Hotels - Motels - Verpflegung
Für New York, San Francisco, Las Vegas und einige andere Orte sollten in einem Reisebüro bereits vor Abreise Reservierungen vorgenommen werden. Auf alle Fälle für
die erste Nacht sollte man wissen, wo man bleibt. Wer es bequem haben möchte und seine Route im voraus plant, kann über ein Reisebüro oder auch im Internet alle Hotels im Voraus buchen.
Reservieren Sie nur bei einem Reservierungssystem, wo man nicht sofort belastet wird und auch kostenfrei kurzfristig stornieren kann.
Da kann man dann beruhigt auch später ankommen und braucht nicht jeden Tag ein Quartier suchen. Besonders in den Sommermonaten sind viele Ort
ausgebucht. Wenn man zwischen Reservierung und Ankunft etwas besseres findet, kann man kostenlos stornieren und das vermeintlich schönere Hotel buchen.
Die Links sind nur zur Information und nicht für Werbung.
Bei www.hotels.com und www.booking.com können Sie alle Reservierungen vornehmen und die ein paar Dollar teurere Version nehmen. Da werden Sie nicht sofort belastet und können meistens bis zum Tag
der Anreise kostenlos stornieren, besonders, wenn Sie in der Umgebung eine günstige, bessere Bleibe gefunden haben oder einen anderen Ort wählen. Ihre Kosten auf der Kreditkarte werden
erst bei Ankunft abgebucht. Relativ günstig kann man bei Privatanbietern übernachten z.B. bei www.wimdu.de
In den USA haben alle HMotels ein oder zwei Betten, Bad mit integrierter Dusche und ausreichend guten Handtüchern, WC, TV und Telefon, das oft erst
freigeschaltet werden muss. Zimmer ohne diese Ausstattungen gibt es in Amerika so gut wie nicht, außer in Hostels und YMCAs. Bed und Breakfast wie in England sind in Amerika selten und meist
recht teuer, sind sie doch sehr oft in "historischen" Gebäuden zu finden. Nur wenige haben eine größere Anzahl an Zimmern. Das Frühstück ist allerdings meistens recht üppig. So gut wie alle
Hotels und Motels haben Teppichböden.
Es gibt erstklassige Motels und grausame Hotels, die bei uns aus hygienischen Gründen verboten wären. Natürlich auch umgekehrt. Auch in einem Luxushotel kann man
sich ein anderes Zimmer geben lassen, falls das angebotene nicht gefällt. Die Räumlichkeiten sollte man sich immer vor einer Zusage zeigen lassen, es sei denn man hätte einen bereits
vorausgebuchten Voucher.
Hotelzimmer sind im Gegensatz zu den europäischen meistens sehr geräumig, ausgenommen New York City und San Francisco. Der Unterschied zwischen einem Hotel und
einem Motel besteht darin, dass es im Motel fast immer einen kostenfreien Parkplatz gibt. In einem Hotel kann der Parkplatz, wie z.B. in San Francisco oder New York City gut und gerne bis zu 60
US$ pro Tag! kosten. Motels haben nur selten ein Restaurant aber es gibt in der Nähe meist zahlreiche Lokale für jeden Geschmack und Geldbeutel.
Viele gute Hotelzimmer haben große Flachbildschirme und breite Betten. Bei einfachen Motels ist das oft nicht der Fall. Seit einiger Zeit haben HMotels bis zu fünf
Kopfkissen pro Bett, weiche, harte, große, kleine.
Die Hotelhalle heißt Lobby, deshalb muss im Lift auf die
Taste "L" für Lobby "G" für Ground oder "1" für Parterre gedrückt werden. Das Erdgeschoß ist immer "first floor". Unser erster Stock ist "second floor" usw. Die erste Zahl oder die ersten zwei
Zahlen sind meist identisch mit den Stockwerken, also Nummer 635 ist das Zimmer 35 im 6. Stock.
Günstige Zimmer kann man mit Coupons finden, z.B.:
www.travelcoupons.com die sind für den Osten sehr
umfangreich. Couponhefte sind zu finden bei der Anmietstation von Leihwagen, an Truckstops und an allen Welcome-Centern. Schnäppchen kann man immer machen und wenn ein HMotel nicht
ausgebucht ist, kann man meistens über den Preis (ver) handeln. In den Motels ist mittlerweile bei fast allen ein kleines kontinentales Frühstück inbegriffen siehe auch Infos bei Wichtiges-Unwichtiges , bei den Hotels muss meist happig bezahlt werden.
Über die Qualität des Unterkünfte sollte man sich vor Reiseantritt bei - www.travelpost.com - www.motelguide.com oder bei einer anderen Adresse informieren.
Aber Vorsicht, manche Berichte sind geschönt oder unsachlich, der Durchschnitt zählt. Mit www.tripadvisor.de (Datum & Ort eingeben), habe ich die besten Erfahrungen gemacht.
Ein Problem in den Zimmern könnten die elektrischen Schalter werden. Wer glaubt, eine Lampe wird durch drehen eines Knöpfchens angemacht, kann darauf wetten, dass
gedrückt werden muss. Sollte es so aussehen, dass am Knopf gezogen werden muss, kann man sicher sein, dass gedreht werden muss. Wie sollte es auch anders sein, in jedem HMotel geht dieses Spiel
von vorne los. Nach ein paar Tagen in verschiedenen HMotels wird man sich nicht wundern, wenn in einem Zimmer etliche verschiedene Knopfdrück- Zieh- und Drehhebelchen angetroffen
werden.
Aircondition, für die einen ein Reizwort, für die anderen ein Segen, sie ist überall fest installiert, meistens ist sie laut oder zu kalt.
In den Zimmern befinden sich Behälter, die Übertöpfen ähneln und die können mit Eiswürfeln aus der nahen Eiswürfelmaschine gefüllt werden. Mit diesen
Eiswürfeln füllt man am Tag der Abreise die stets notwendige Eisbox. Im WalMart gibt es drüben günstige aus Plastik, und auch in jedem Supermarkt billige aus Styropor, die allerdings oft
quietschen wenn sie nicht richtig platziert werden. Keine elektrische, die verbraucht zu viel Batteriestrom.
Viele HMotels haben Münzwaschmaschinen und Trockner. Pulver gibt es portionsweise aus dem Automaten.
70 % der amerikanischen Motels gehören mittlerweile Familien aus Indien, meist mit dem Namen Patel.
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Siehe auch Motels-Hotels bei Wichtiges?
Restaurants - Essen - Fast Food
So wie sich die Germanen auf dem Rückflug nach den heimischen und gewohnten Genüssen sehnen, genauso sehnen sich die Amerikaner nach einer dreiwöchigen Europareise,
wo sie in den besten Lokalen gegessen haben, nach ihrem lapprigen Brot und den viel zu fetten Speisen. Jedem das Seine.
Ein Lokal in dem man gut essen kann, erkennt man meist an der Schlange von Leuten, die dort auf einen freien Tisch warten. Abends sind die Preise in den Restaurants
teurer als zur Mittagszeit, oft erheblich. Glücklich sind die Mittagesser. Ein Restaurant zu betreten und sich gleich an einen Tisch zu setzen, oder gar zu Fremden, wäre ein unverzeihlicher
Fehler. Platzanweiser/innen führen zu einem freien Tisch, wobei dem Wunsch des Gastes entsprochen wird. Man sollte sich nicht ärgern wenn nicht gleich ein Platz angeboten wird, obwohl genügend
freie Tische vorhanden sind. Das liegt nicht an der Trägheit des Personals, sondern es werden nur so viele Gäste eingelassen, was Bedienung und Küche schaffen, oder schaffen sollten. Noch während
die Speisekarte vorgelegt wird, erhält man ein Glas Eiswasser. Diese Überlieferung aus alter Zeit. als man dem Gast nach langer, anstrengender und staubiger Kutschenreise schnell eine Erfrischung
bot, hat sich bis in die heutige Zeit erhalten, obwohl einige Lokale diesen Service eingestellt oder Eiswasser nur noch auf Wunsch ausgeben, angeblich aus Gründen der
Wasserknappheit.
Wenn nicht einer am Tisch bezahlen möchte, muss schon bei der Bestellung gesagt werden, dass man getrennte Rechnungen haben möchte (seperate
checks).
Salat ist in Amerika obligatorisch. Er ist immer im Preis inbegriffen, wenn ein Hauptgericht bestellt wird (gelegentlich kann man zwischen Suppe und Salat wählen).
Man wird gefragt welches "Dressing" zum Salat gewünscht wird. Zur Wahl stehen u.a. "italian" - "ranch" - "house" - "bluecheese" und "1000 Islands". Viele Restaurants haben eine Salatbar wo man
sich aus einer Vielzahl von Salatsorten selbst bedienen kann so oft man möchte. Für Salatliebhaber ist Amerika ein kulinarisches Paradies. Wer gerne Salat isst, oder einen Schontag einlegen
möchte, kann die Salatbar auch als Hauptgericht bestellen (saladbar only).
Auf jeder Speisekarte werden immer eine Anzahl Steaks zu finden sein. Ein Filetsteak in unserem Sinne heißt "Filet Mignon", wenn man ein besonders günstiges
Steak auf einer Karte findet, kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es ein "chopped" Steak, ein Gehacktes ist. In den besseren Lokalen schämt man sich des Wortes "Hamburger" und
nennt das Ding "Salisbury Steak" oder der Küchenchef kreiert einen mehr oder weniger poetischen Fantasienamen.
Steaks werden mit Zusätzen bestellt: "well done" (gut durch) - "medium well" (fast durch) - "medium" (halb durch) - "medium rare" (ziemlich blutig) oder
"rare" ( kurz angebraten). Außer Salat sind meist zwei oder drei Beilagen inbegriffen: verschiedene Arten von Kartoffeln, Reis und/oder eine Gemüsesorte, die meist nur kurz angedünstet
ist.
Wenn wir schon beim Essen sind, so möchte ich gleich einem Vorurteil zu Leibe rücken, nämlich, dass amerikanisches Essen absolut geschmacksneutral sei, so dass man
mit geschlossenen Augen nicht einmal eine Kartoffel von einem Steak unterscheiden könne. In einem Punkt gebe ich den Kritikern sogar recht: fast alle Gerichte kommen gewürzarm auf den Tisch
(Pizza u. ä. ausgenommen). In Amerika will man es dem Gast selbst überlassen, wie stark und womit er seine Speisen salzt und würzt.
Das Frühstück ist reichlich, gut und abwechslungsreich, abgesehen vom "Continental" siehe auch Wichtiges und Unwichtiges . Für das Brot kann ich allerdings nur die Note "mangelhaft" vergeben. Es gibt mittlerweile in vielen Supermärkten recht ordentliche
Brötchen. Ohne Eier kein Frühstück. Unser 4 Minuten Ei im Eierbecher ist unbekannt. Ich glaube, dass ein Amerikaner noch nie einen Eierbecher gesehen hat. Rühreier, "scrambled eggs", heißen die
amerikanischen Frühstücksfreuden. Spiegeleier werden "sunny side up" genannt und man kann sie auch "over easy" (Spiegeleier von beiden Seiten gebraten) bestellen. Toast gibt es immer, oft auch
Bagels aber Brot in unserem Sinne nie. Bei uns kann man Brot in Dosen kaufen und mitnehmen.
Getränke werden immer mit viel, viel Eiswürfeln serviert deshalb sollte man bei der Bestellung immer "no ice" sagen. Meist ist das Getränk ohnehin schon recht kalt
und gegebenenfalls kann man immer noch Eiswürfel nachbestellen.
Gezapftes Bier (draft) hat wenig oder gar keinen Schaum. Es wird nicht "bitte ein Bier" verlangt, sondern die Sorte, das erspart der Bedienung das
Aufzählen von zahlreichen Biersorten, von denen man ohnehin fast keine kennt. Brauereiabhängige Lokale wie bei uns gibt es so gut wie nicht und so kommt es, dass Restaurants oft bis zu
zwanzig verschiedene Biere anbieten, oft auch mehr.
Oft werden "well drinks" angeboten. Darunter versteht man Longdrinks mit meist namenlosen Spirituosen, z.B. Gin Tonic, Scotch
& Soda, Wodka Tonic, Tequilla Sunrise, Cola Brandy, Whiskey Soda usw. Bei uns könnte ein "Hauswein" als Vergleich dienen. Will man ein Getränk mit einer bestimmten Marke, dann heißt
das "calldrink" oder eben die gewünschte Sorte. Welldrink oder auch Raildrink sind benannt nach der Arbeitsplatte der Barkeeper, die well oder rail heißen.
Die Preise sind ähnlich wie bei uns in Mitteleuropa. Hotelrestaurants sind teurer als Coffe-Shops, das sind Gaststätten, keine Cafes. In den Lokalen
erwarten und erhalten (zumindest von Amerikanern) ein Bedienungsgeld von 10 bis 15 Prozent, in guten Restaurants gar 20%. Es ist kein Trinkgeld (Tip) sondern die Bezahlung der
Serviceleistung das ist Europäern schwer zu vermitteln. Amerikaner würden sich zu Tode schämen, wenn sie beim Gehen keinen Tip hinterlassen würden, wahrscheinlich hätten sie dann schlaflose
Nächte. Dieses Geld wird beim Verlassen des Lokals einfach auf dem Tisch liegengelassen oder auf die Kreditkartenrechnung dazugeschrieben. Es mag für uns recht ungewöhnlich sein, einfach
Geld auf dem Tisch liegen zu lassen, für Amerikaner ist das eine Selbstverständlichkeit. Auf vielen Speisekarten steht "Service and tax not included". In Touristenhochburgen wie z.B. in Miami
haben viele Lokale Aufsteller auf den Tischen in denen in vier oder fünf Sprachen steht, dass es üblich ist, das Bedienungsgeld in Höhe von 15% zu begleichen. Einige Lokale sind bereits
dazu übergegangen, das Serviceentgelt direkt auf die Rechnung zu setzen. Das wäre mir und sicher vielen Amerikareisenden die liebste Möglichkeit. Merke: Nicht nur Schotten sind
geizig!
Lokale der Fastfood-Ketten gibt es an jeder Ecke. Da wird kein Servicegeld gegeben aber in Buffet Lokalen schon, so zwischen 5 und 10 Prozent denn die
Bedienungen bringen Getränke und räumen die Tische ab. Mac ist schaurig gut wie bei uns, nur etwas günstiger. Der König der Burger und Wendys sind auch nicht anders. Wenn man ein einigermaßen
ordentlichen Brötchen haben möchte, ist Arbys zu empfehlen. Die haben kein Gehacktes sondern Roastbeef in Scheiben. Carls jr. hat oft ordentliche "baked potatoes" mit diversen Füllungen. Taco
Bell hat günstige Gerichte mit mexikanischem Einschlag, ebenso der Hühnerladen Loco Pollo (verrücktes Huhn). Kentucky Fried Chicken und Subway sind mittlerweile auch bei uns bekannt. Jack in
the Box und viele andere findet man an entlang der Straßen innerhalb der Orte.
Falls man einfach und preiswert essen, jedoch bedient werden möchte, empfehlen sich die Buffetlokale Shoney's, Sizzler, Ponderosa, J.B.s (überwiegend in Utah),
Golden Corral, Western Sizzlin. Pizza Hut (Pizza-Hütte), Waffle House, Roy Rogers, Dennis und viele andere Ketten sind ok. Sie alle unterliegen der ständigen Kontrolle der
Franchise-Geber und sind weit verbreitet. Wenn man günstig und schnell etwas essen möchte sind sie ideal. Im ganzen Land gibt es diese Abfütterungsstationen mit den gleichen Gerichten und zum
selben Preis, einige sind nur regional zu finden. Nicht alle schenken Alkohol aus!
Wer ein paar Spartage einlegen möchte, kann in Supermärkten einkaufen und im Hotelzimmer oder auf einem der schönen "Roadside Table" essen. Auf Wunsch
bekommt man in den Märkten gratis Plastikbesteck und man packt die Einkäufe zusammen mit Salz, Pfeffer, Senf und Servietten ein. Wenn man unterwegs grillen möchte, kauft man Holzkohle und
einen billigen Rost, denn auf den Grillstationen an den Straßen tanzten bestimmt schon Mäuse und im Westen schleckten die Kojoten die Reste der Grills ab. Einen Vorrat an Getränken sollte man
sich bereits kurz nach der Ankunft besorgen. Zu den großen, weit verbreiteten Supermarktketten gehören Ralphs - Vons - Acme - Kroger - Albertsons - Safeway -Publix - Raleys und viele andere.
Die großen Einkaufserlebnisse wie z.B. Walmart und Target haben auch eine Lebensmittel Abteilung. Alle haben auch eine Bäckerei, manche mit relativ guten Brötchen, eine Metzgerei sowie
große Obst- und Gemüseabteilungen. In den großen Shopping Malls gibt es nur sehr selten Lebensmittelmärkte.
Die Supermarkpreise für Selbstversorger sind in etwa so teuer wie hier. Achtung, teurer ist Butter und Milchprodukte. Mittlerweile gibt es immer mehr "Aldi"
Läden die jedoch überwiegend das übliche, amerikanische Sortiment haben. Oft kann man auch Billigpreis- Superstores antreffen die ihre Waren in Kartons in den Regalen liegen
haben.
In fast allen Supermärkten kann man sich eine "Shoppers Card" ausstellen lassen. Das dauert ein paar Minuten und bei der angefragten Adresse gibt man eine
Moteladresse an. Mit diesen Karten gibt es verschiedene Artikel stark ermäßigt. Es lohnt sich auf alle Fälle, besonders wenn man länger bleibt und es kostet nichts.
Nicht alle Supermärkte haben 24 Stunden geöffnet aber in größeren Städten schon.
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erfahren: Quelle: wikivoyage
Fortsetzung folgt in lockeren Abständen
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